29.11.2000 |

UNIQA Group Austria steigert Prämien in den ersten neun Monaten 2000 um 9,8 % auf 25,2 Mrd. ATS

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Generaldirektor Herbert Schimetschek: "Die erfreuliche Gesamtentwicklung im Konzern ermöglicht es uns, unsere zukunftsorientierte Strategie im In- und Ausland entsprechend energisch ...
 

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Generaldirektor Herbert Schimetschek: "Die erfreuliche Gesamtentwicklung im Konzern ermöglicht es uns, unsere zukunftsorientierte Strategie im In- und Ausland entsprechend energisch voranzutreiben. Getrübt wir das Bild allerdings durch Einzelereignisse wie die Unwetterkatastrophen und die bevorstehenden zusätzlichen Steuerbelastungen der Versicherungen."
 
Vermögenserträge im Vergleich zum Vorjahr gestiegen aber Aktienentwicklung im 4. Quartal belastet weitere Entwicklung der Vermögenserträge Die gesamten Kapitalanlagen des UNIQA Konzerns standen Ende September - exklusive der Depotforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft - bei 145,2 Mrd. ATS (10,6 Mrd. Euro). Sie haben damit im Vergleich zum Stand Ende September 1999 um 6,2 % oder 8,5 Mrd. ATS (615,0 Mio. Euro) zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbessern konnten sich die Vermögenserträge der in den Konzernabschluss einbezogenen in- und ausländischen Versicherungsunter-nehmen. Sie lagen in den ersten drei Quartalen 2000 mit 6,7 Mrd. ATS (484,5 Mio. Euro) um 32,4 % über dem allerdings durch außerordentlich hohe Abschreibungen im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere belasteten Ergebnis von 1999, das sich erst im vierten Quartal 1999 deutlich erholen konnte. Der bisherige Verlauf des vierten Quartals 2000 ist jedoch durch eine deutliche Abschwächung auf den Aktienmärkten gekennzeichnet, welche die Entwicklung der Vermögens-erträge im vierten Quartal belasten wird.
 
Kosten entwickeln sich weiter moderat In den ersten drei Quartalen 2000 legten die gesamten Kosten (ohne Provisionen) im Vergleich zur entsprechenden Vorjahreszeit um 6,6 % auf 3,9 Mrd. ATS (281,9 Mio. Euro) zu. Die Provisionen zogen in der Berichtszeit mit dem Wachstum der Prämien an - auf rund 1,9 Mrd. ATS (135,0 Mio. Euro) oder um 21,3 %. Inklusive der Schadenbearbeitungs- und Vermögensverwaltungskosten - jedoch ohne die Kosten für die Sozialkapitalrückstellungen - betrug der gesamte Aufwand für den Versicherungsbetrieb in den ersten neun Monaten 2000 somit 5,7 Mrd. ATS (416,9 Mio. Euro). Das war ein Anstieg um 11,0 % gegenüber der vergleichbaren Zeit des Vorjahres.
 
Wachstumsmotor Lebensversicherung auf hohen Touren Die anhaltend spürbare Expansion des UNIQA Konzerns stützte sich weiter in hohem Maße auf die überdurchschnittlich positive Entwicklung der Lebensversicherung. In den ersten drei Quartalen 2000 kletterte das verrechnete Prämien-volumen deutlich um 16,8 % auf 10,4 Mrd. ATS (755,8 Mio. Euro). Wiederum trug der außerordentlich hohe Anstieg des Geschäftes mit Einmalprämien wesentlich zu diesem Ergebnis bei. Mit der überaus deutlichen Zunahme der Prämien-einnahmen in der Lebensversicherung war ein Rückgang der ausbezahlten Leistungen in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 3,1 % verbunden.
 
Krankenversicherung bei steigenden Leistungen im Aufwind In der Krankenversicherung hielt der positive Trend mit einem Anstieg des verrechneten Prämienvolumens um 2,6 % auf 6,6 Mrd. ATS (476,3 Mio. Euro) an. Positive Impulse verlieh weiterhin die seit Anfang 2000 für bestimmte Freiberufler bestehende Wahlmöglichkeit, eine private Pflicht-Krankenversicherung abzuschließen. Dem Aufwärtstrend in der Beitragsentwicklung stand eine überproportionale Zunahme der Leistungsfälle gegenüber. In den ersten drei Quartalen 2000 legten die ausbezahlten Leistungen in der Krankenversicherung um 9,6 % auf 5,4 Mrd. ATS (391,2 Mio. Euro) zu; allerdings gab es im Vergleichszeitraum des Vorjahres einen Rückstand in der Leistungsabwicklung. Für das gesamte Jahr 2000 ist infolge der steigenden Leistungs-zahlen in der Krankenversicherung mit einer Erhöhung der Leistungsquote um rund 2,0 % zu rechnen.
 
Naturereignisse belasten Schaden- und Unfallversicherung Unter Berücksichtigung der im April 2000 erworbenen Assicurazioni "La Carnica" S.p.A., Udine, erhöhte sich das verrechnete Prämienvolumen im direkten Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung um 7,3% auf 6,0 Mrd. ATS (436,0 Mio. Euro ). Die bezahlten Leistungen stiegen bedingt durch witterungsbedingte Großschäden und ein dramatisches Wachstum der Schadenhäufigkeit in der Kfz-Kaskover-sicherung um 12,7% auf 3,2 Mrd. ATS (235,0 Mio. Euro). Bei den Sachversicherungen ist der anhaltende Verdrängungs-wettbewerb in allen Sparten spürbar. Besonders schwierig sind nach wie vor die Rahmenbedingungen im Kfz-Bereich. So sind die Prämeineinnahmen um 1,3% gestiegen, bei einer gleichzeitigen Vertragssteigerung um 8,9%. Sanierungsmaßnahmen in der Kfz-Versicherung gehören zu den wichtigsten Aufgaben der nächsten Monate.
 
Ausblick Ende des dritten Quartals präsentierte das Finanzministerium die beabsichtigten Maßnahmen zur Sanierung des Bundes-haushaltes. Geplant sind dabei auch einschneidende Belastungen für die Versicherungswirtschaft. Nach derzeitigem Stand ist eine stärkere steuerliche Belastung der versicherungstechnischen Reserven vorgesehen; die geplanten Maßnahmen würden insbesondere die Sachver-sicherung treffen. Die daraus resultierenden Belastungen stehen in krassem Gegensatz zur Ergebnisentwicklung in der Sachversicherung. Sie wären ein gravierender Wettbewerbs-nachteil für die österreichischen Versicherungsunternehmen und würden die Prämiengestaltung wesentlich beeinflussen.
 
Aus heutiger Sicht ist unter Berücksichtigung der außer-ordentlichen Schadenbelastungen durch Naturereignisse und der außerordentlichen Entwicklung der Aktienmärkte im vierten Quartal voraussichtlich mit einer Belastung des Konzernergebnisses zu rechnen, sofern sich die Kapitalmärkte nicht gegen Jahresende beruhigen und eine Erholung der Aktienbörsen eintritt.
 
Aufsichtsratsbeschlüsse Der Aufsichtsrat der UNIQA Versicherungen AG hat beschlossen, noch mit Wirksamkeit für das laufende Geschäftsjahr Ergebnissabführungsverträgen mit den beiden 100 % Tochtergesellschaften UNIQA Sachversicherung AG und Raiffeisen Versicherung AG abzuschließen. Über diese Maßnahme können die branchenbedingten Ergebnis-schwankungen auf Ebene der Holding entsprechend zusammengefasst und ausgeglichen werden. Mit beiden Gesellschaften besteht schon bisher eine Verwaltungseinheit.
 
 
Wien, 29. November 2000

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