23.02.2023 |

UNIQA mit starken vorläufigen Zahlen 2022: Ergebnis vor Steuern um über 10 Prozent auf 422 Millionen gesteigert

Verrechnete Prämien der UNIQA Group stiegen um knapp 4 Prozent auf 6.605 Millionen Euro

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  • Combined Ratio von 93,7 auf 92,9 Prozent verbessert
  • Konzernergebnis um 21,7 Prozent auf 383,0 Millionen Euro erhöht
  • Dividendenvorschlag von 0,55 Euro je Aktie
  • Ausblick 2023

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  • Combined Ratio von 93,7 auf 92,9 Prozent verbessert
  • Konzernergebnis um 21,7 Prozent auf 383,0 Millionen Euro erhöht
  • Dividendenvorschlag von 0,55 Euro je Aktie
  • Ausblick 2023

UNIQA Insurance Group AG (UNIQA) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 ein Ergebnis vor Steuern von 421,7 Millionen Euro und damit ein Plus von 10,3 Prozent erwirtschaftet. Die verrechneten Prämien der UNIQA Group stiegen im Jahr 2022 um 3,9 Prozent auf 6.605,0 Millionen Euro. „In einem außergewöhnlichen Jahr, das durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, explodierende Energiepreise und hohe Inflation gekennzeichnet war, hat sich unser Kerngeschäft einmal mehr als krisenfest erwiesen“, so Andreas Brandstetter, CEO UNIQA Insurance Group. Die verrechneten Prämien bei UNIQA Österreich erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 4,3 Prozent auf 4.086,4 Millionen Euro. Bei UNIQA International stiegen sie trotz eines starken Umsatzrückgangs in der Ukraine und in Russland um 3,4 Prozent auf 2.506,6 Millionen Euro. Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group stieg 2022 um 96,2 Prozent auf 410,5 Millionen Euro.

Wir sehen eine hervorragende Geschäftsentwicklung in Österreich, vor allem aber auch in unseren internationalen Gesellschaften in CEE. Sie haben mit rund 38 Prozent der verrechneten Prämien und einer exzellenten Profitabilität wesentlich zu den sehr zufriedenstellenden Ergebnissen beigetragen“, betont Brandstetter die internationale Ausrichtung der UNIQA Group. Trotz hoher Belastungen durch Großschäden und Naturkatastrophen sowie der inflationsbedingten Teuerung bei Reparaturleistungen konnte die Combined Ratio weiter verbessert werden und liegt bei 92,9 Prozent. „In dieser noch kurzen Phase nach dem Abflauen der Pandemie zeigt sich weiterhin eine hohe Nachfrage nach Gesundheitsprodukten. Dementsprechend werden wir unser Ökosystem Gesundheit, auch abseits der klassischen Versicherungsprodukte, weiter konsequent ausbauen“, sagt Brandstetter. „Heute vertrauen über 16 Millionen Kund:innen darauf, dass wir ihr Eigentum, ihre finanzielle Vorsorge und ihre gesundheitliche Versorgung schützen und verbessern. Unser Ziel ist es, sie in Sachen Gesundheit ihr ganzes Leben lang als relevante Partnerin zu begleiten und zu unterstützen.

Darüber hinaus wird UNIQA im kommenden Jahr substanzielle Investitionen in Human Resources sowie in IT und Digitalisierung tätigen. Weiterhin gilt das klare Bekenntnis der Gruppe zur Nachhaltigkeit in allen Unternehmensbereichen und zum 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens. UNIQA will bis 2040 in Österreich und 2050 international klimaneutral sein. Ausdruck dessen ist auch die Mitgliedschaft von UNIQA bei der „Green Finance Alliance“, einer Initiative des Klimaschutzministeriums (BMK), seit Mai 2022.

Vorläufige Konzernkennzahlen 2022 im Detail

Die gesamten verrechneten Prämien von UNIQA erhöhten sich 2022 – unter Berücksichtigung der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – um 3,9 Prozent auf 6.605,2 Millionen Euro (2021: 6.358,0 Millionen Euro). Im Bereich der Versicherungen gegen laufende Prämienzahlung gab es dabei einen erfreulichen Anstieg um 3,7 Prozent auf 6.439,8 Millionen Euro (2021: 6.207,8 Millionen Euro).

Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen 2022 aufgrund von Indexanpassungen und einer guten Vertriebsperformance um 5,6 Prozent auf 3.686,0 Millionen Euro (2021: 3.489,5 Millionen Euro). In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im Berichtszeitraum aufgrund von Prämienanpassungen um 4,1 Prozent auf 1.277,3 Millionen Euro (2021: 1.226,5 Millionen Euro). In der Lebensversicherung blieben die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung insgesamt stabil bei 1.641,9 Millionen Euro (2021: 1.642,0 Millionen Euro).

Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken im vergangenen Jahr trotz gestiegener Prämienennahmen um 0,2 Prozent auf 4.095,8 Millionen Euro (2021: 4.104,2 Millionen Euro).

Die Schadenquote nach Rückversicherung in der Schaden- und Unfallversicherung verringerte sich 2022 trotz einer deutlichen Belastung aus Naturkatastrophen- und Großschäden aufgrund einer günstigen Basisschadenentwicklung und eines guten Abwicklungsergebnisses auf 61,1 Prozent (2021: 61,3 Prozent). Die Combined Ratio nach Rückversicherung verbesserte sich daher und aufgrund der gesunkenen Kostenquote auf Gruppenebene auf 92,9 Prozent (2021: 93,7 Prozent).

Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und der Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben stiegen im Geschäftsjahr 2022 um 3,8 Prozent auf 1.711,7 Millionen Euro (2021: 1.648,5 Millionen Euro). Die darin enthaltenen sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb verringerten sich sogar um 11,5 Prozent auf 547,9 Millionen Euro (2021: 619,4 Millionen Euro). Darin enthalten sind Aufwendungen im Rahmen des Innovations- und Investitionsprogramms in Höhe von rund 45 Millionen Euro (2021: rund 60 Millionen Euro).

Die Kostenquote nach Rückversicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben zu den abgegrenzten Konzernprämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung – verbesserte sich im abgelaufenen Jahr auf 27,2 Prozent (2021: 27,4 Prozent).

Der Kapitalanlagenbestand der UNIQA Group (inklusive als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, nach der Equity-Methode bilanzierter Finanzanlagen und sonstiger Kapitalanlagen) sank im Geschäftsjahr 2022 um 15,4 Prozent auf 18.425,6 Millionen Euro (31. Dezember 2021: 21.785,0 Millionen Euro).

Das Kapitalanlageergebnis sank um 37,4 Prozent auf 405,7 Millionen Euro (2021: 648,0 Millionen Euro). Ausschlaggebend dafür waren vor allem Wertminderungen auf Fondszertifikate und festverzinsliche Wertpapiere. Insbesondere die Wertminderung russischer und ukrainischer Anleihen in Höhe von rund 142 Millionen Euro sowie weitere Wertminderungen auf die Beteiligung an der RBI von 28 Millionen Euro belasteten das Kapitalanlageergebnis.

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group stieg 2022 aufgrund der verbesserten Kostenentwicklung und der günstigen Schadenbelastung um 96,2 Prozent auf 410,5 Millionen Euro (2021: 209,2 Millionen Euro). Das operative Ergebnis verringerte sich hingegen aufgrund des niedrigeren Kapitalanlageergebnisses um 12,2 Prozent auf 516,0 Millionen Euro (2021: 588,0 Millionen Euro).

Das Ergebnis vor Steuern von UNIQA erhöhte sich dennoch um 10,3 Prozent auf 421,7 Millionen Euro (2021: 382,3 Millionen Euro).

Das Konzernergebnis (den Aktionär:innen der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer Anteil des Periodenergebnisses) belief sich daher auf 383,0 Millionen Euro (2021: 314,7 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie stieg dadurch auf 1,25 Euro (2021: 1,03 Euro).

Das den Anteilseigner:innen der UNIQA Insurance Group AG zurechenbare Eigenkapital sank im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1.269,6 Millionen Euro auf 2.034,0 Millionen Euro (31. Dezember 2021: 3.303,6 Millionen Euro). Grund dafür war der Rückgang in der Bewertung von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten durch den starken Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus im Jahr 2022. Die Anteile ohne beherrschenden Einfluss beliefen sich auf 18,3 Millionen Euro (31. Dezember 2021: 19,7 Millionen Euro). Die Konzernbilanzsumme erreichte am 31. Dezember 2022 einen Wert von 28.196,2 Millionen Euro (31. Dezember 2021: 31.547,8 Millionen Euro).

Der durchschnittliche Stand an Mitarbeiter:innen der UNIQA Group sank 2022 auf 14.515 (2021: 14.849).

Ausblick

UNIQA strebt für das Geschäftsjahr 2023 eine Fortsetzung der Verbesserungen im Kerngeschäft an. Jedoch wird das laufende Geschäftsjahr 2023 – wie auch bereits das Geschäftsjahr 2022 – wegen der erwarteten instabilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung von maßgeblichen Unsicherheiten geprägt sein, unter anderem aufgrund volatiler Kapitalmärkte, großer Zinssensitivitäten bei den Kapitalanlagen, Ungewissheit über die Inflationsentwicklung und tendenziell zunehmender Schäden aus Naturkatastrophen. Das sind die Gründe, warum für das Geschäftsjahr 2023 kein Ausblick auf die Ergebnisentwicklung gegeben werden kann.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

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